Destinationen der Welt

Der belgische Geistliche Pater Louis Hennepin war 1680 der erste Weisse der den Zusammenfluss von Mississippi und Minnesota River erkundete. 125 Jahre später erinnerte man sich wieder an diesen strategisch wichtigen Punkt. Präsident Thomas Jefferson liess hier 1807 das Fort Snelling errichten als wichtigsten Aussenposten im Nordwesten, von wo aus die Regierung in Washington versuchen wollte, die Sioux-Indianer zurückzudrängen und eine Basis zu schaffen für Pelzhändler und nach Westen ziehender Siedler. Minneapolis stand lange im Schatten der Zwillingsstadt St. Paul, erst 1872 wurde dem bestehenden Dorf St. Anthony nördlich von St. Paul die Stadtrechte verliehen. Viele Neuankömmlinge aus Europa, zuerst Deutsche, Briten und Skandinavier, später auch Polen und Südeuropäer, bevorzugten den Ort, bot es doch noch vielversprechende Perspektiven. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts siedelten sich dann, neben weiteren Getreidemühlen, auch Industrieunternehmen an. Während der 70er Jahren verödeten auch hier die Innenstädte, wie fast überall in Amerika. Seit 1980 beginnen die Wolkenkratzer, in den Himmel zu wachsen. Die Innenstadt von Minneapolis besticht durch ihre Gegensätze: Alte Lagerhäuser und Getreidemühlen finden sich neben modernen Hochhäusern. Fast alle Bürogebäude sowie die Parkhäuser sind durch ein Skywalksystem miteinander verbunden. Dieses ermöglicht besonders in kalten Wintermonaten ein behagliches Umherlaufen. Auffällig in Minneapolis ist auch das gute Netz an Fahrradwegen. Mitten durch die Innenstadt sind markierte Strecken für die Zweiräder auf die Strassen gezeichnet. Von der 1882 erbauten Stone Arch Bridge aus, hat man einen guten Ausblick auf die Falls of St. Anthony, die Mississippi-Schleusen 1 + 2 und den Mississippi.