Destinationen der Welt

Die Bundeshauptstadt der USA bietet viele interessante Museen und Attraktionen
Washington D.C. ist die Bundeshauptstadt der Vereinigten Staaten und ist identisch mit dem Bundesbezirk District of Columbia (deshalb die Abkürzung D.C.). Sie bedeckt eine Fläche von 158 qkm und hat etwa 600'000 Einwohner, von denen fast 70 % Schwarze sind. Die Metropole wirkt eher provinziell, sie liegt inmitten eines ländlich geprägten Umlandes, und ihr Leben ist zum grössten Teil durch die hier arbeitenden Regierungsbeamten geprägt. Auch das Erscheinungsbild der Stadt, viele Grünflächen, breite Alleen, im klassizistischen Stil erbaute riesige Verwaltungsgebäude und Museen, ist europäisch.
Die wesentlichen touristischen Besichtigungspunkte liegen zentral an der sogenannten National Mall, jener Hauptachse, an der wichtige Regierungsgebäude, Museen und Denkmäler liegen. Gediegene Hotels, gute Restaurants und ein ausgezeichnetes U-Bahn-System machen die Stadt touristenfreundlich. Ausserdem haben in Washington grosse Organisationen ihren Sitz (z. B. Gewerkschaften). Als Industrie Standort spielt die Stadt keine Rolle, wohl sind aber Forschungsinstitute und Laboratorien vertreten, die im Auftrag der Regierung arbeiten. Neben den Regierungsstellen und den privaten Unternehmen spielt der Tourismus eine wichtige wirtschaftliche Rolle (über 10 Millionen Besucher!). Kein Wunder, denn Washington bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten von höchstem historischen und kulturellem Rang.
Geschichte
Im Jahre der Unabhängigkeitserklärung (1776) verfügten die 13 Unionsstaaten noch nicht über eine permanente Hauptstadt. Man tagte mal in einer Stadt, mal in einer anderen Stadt, insgesamt an acht verschiedenen Orten. In Philadelphia meuterten 1783 die Truppen, da sie keinen Sold erhielten. Die Kongressmitglieder waren schutzlos, da weder die „Gast gebende“ Stadt noch die Union ihnen den nötigen Schutz gewähren konnten. So beschloss der Kongress, eine eigene Hauptstadt zu gründen, die sich durch eine zentrale Lage zu den 13 Gründerstaaten auszeichnen sollte.
Das Gelände am Potomac wählte George Washington selbst aus. Maryland stellte insgesamt 179 qkm, Virginia 80 qkm zur Verfügung. 1791 beauftragte man den aus Frankreich stammenden Offizier Major Pierre Charles L’Enfant mit der Stadtplanung. 1800 waren das Weisse Haus sowie das Kongressgebäude fertiggestellt, so dass im November hier zum erstenmal der Kongress tagte. 1814 griffen britische Truppen das ungenügend geschützte Washington an und brannten es nieder. Erst 1863 nahm die Stadt einen gewaltigen Aufschwung. Der beginnende Bürgerkrieg liess die Rüstungsindustrie auf Hochtouren laufen, die Armee schlug hier ihr Lager auf. Nach Beendigung des Krieges im Jahre 1865 zogen viele befreite Sklaven nach Washington, und als in den darauffolgenden Jahrzehnten die Regierungsinstitutionen rasch ausgebaut wurden, erwachte erneut das Interesse an einem planmässigen Ausbau der Hauptstadt.
Stadtteile
Das Zentrum von Washington, Downtown bietet zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten von Theatern bis zu weltberühmten Restaurants und Nachtlokalen. Ausserdem liegen hier wieder - nach einer Phase des Niedergangs - zahlreiche Geschäfte und Luxushotels.
Die National Mall ist das zenrale Gebiet in Washington D.C.. Die 4 km lange Strasse beginnt im Osten mit dem U.S. Capitol und endet im Westen mit dem Lincoln Memorial. Dazwischen liegen das Washington Monument, das Weisse Haus und die bedeutendsten Museen (9 von 16 Smithsonian Museen). Eigentlich gleicht dieses Gebiet eher einem schönen Park und eignet sich für einen Spaziergang. Die Massachusetts Avenue beginnt am Du Pont Circle und führt über den Rocky Creek Park hinaus. Hier liegen die meisten Botschaften, deshalb nennt man diese Strasse auch die Embassy Row. In der prestigereichen Avenue wohnen auch viele Politiker und Spitzenkräfte der Wirtschaft.
Mit seinen vielen Boutiquen, Restaurants, Bars und kleinen Shops ist Georgetown das älteste Viertel Washingtons und ist ein Muss für jeden Besucher der Stadt. Auch wenn man nicht allzu Shopping begeistert ist, lohnt sich ein Spaziergang entlang der M-Street oder durch die Wohnstrassen von Georgetown. Hier findet man viele historische charmante Häuser im Stil der Zeit von König George und Königin Victoria. Ebenfalls sehenswert ist der Chesapeak and Ohio Canal National Historic Parc, ein langgezogener Weg mit einem künstlich angelegten Wasserweg. Er ist vor allem bei Wanderer, Fahrradfahrer und Joggern beliebt.
Verkehr
In Washington braucht man keinen Mietwagen, noch braucht man keine öffentliche Verkehrsmittel zu benützen, denn die Sehenswürdigkeiten, die die Stadt zu bieten hat, liegen fast alle beieinander und man kann die Strecken ohne weiteres zu Fuss zurücklegen. Falls man aber trotzdem ein Verkehrsmittel benützten möchte, wird man ein wirklich ausgezeichnetes Nahverkehrssystem antreffen, welches die Besucher von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten bringt. Für weiter entfernte Ziele empfiehlt sich die Metrobahn, welche Washington mit den umliegenden Städte und Gebiete verbindet.
Shopping
In Washington D.C. gibt es zahlreiche Einkaufszentren, die von preisgünstiger Ware bis zu Marken- und Designerkleider so ziemlich alles anbieten. In gewissen Strassen liegen vor allem viele kleine Souvenirläden, falls man die Lincoln Statue oder das Washington Monument in Kleinformat mit nach Hause nehmen möchte. In Downtown Washington ist die Potomac Mills Mall eine beliebte Shoppingmall.
Das Fashion Center in Pentagon City bietet ebenfalls ein grosses Angebot an Shops aller Art, Restaurants und Bars. Beide Zentren sind Discount-Shoppingcenters und sind nicht vergleichbar mit einer gemütlichen Shoppingstrasse. Georgetown und der Dupon Circle sind ebenfalls beliebte Shoppingdistricts. Hier findet man viele teure Luxusboutiquen, die sich in kleinen romantischen Strassen befinden. Diese beiden Bezirke eignen sich vorallem zum Schlendern.
Einige wichtige Shopping-Districts:
- Georgetown (Luxusboutiquen)
- Mazza Gallery (Juwelen)
- Montgomery Mall (Für jeden etwas)
Entertainment
In dieser politischen Stadt wird viel Weltklasse Entertainment geboten wie zum Beispiel das Opera Camerata of Washington oder die Washington Opera, welche viele Besucher von überall anzieht. Vor allem im Sommer finden Strassenfeste in Georgetown oder Alexandria statt, die zum Teil der Erinnerung wichtiger Ereignissen in der Geschichte dienen (z. B. Juneteenth Commemoration ist die Feier der Sklavenbefreiung am 19. Juni).
Restaurants
An verschiedenen Festen (Taste of Bethesda oder National Capital Barbecue Battle) kann man zusammen mit den Washingtoner ein richtiges Essvergnügen erleben und den Chefköchen bei ihren Kochvorführungen zusehen und anschliessend davon kosten. Von der Embassy Row bis zum Capitol Hill, ist Washington eine Stadt voller Menschen, deren Geschmäcker total verschieden sind und das ist auch gut so, denn die Stadt bietet für jeden Geschmack und Geldbeutel das passende Restaurant oder Imbissbude. Die riesige Auswahl spiegelt die ethnische und kulturelle Stadt wieder. In den Washingtoner Restaurants findet man alles von der traditionellen amerikanischen Küche bis zu internationalen Gerichten.