Destinationen der Welt

Die zahlreichen Strände machen die Stadt zu einer bekannten Feriendestination
Miami liegt im Süden von Florida und hat etwa 380'000 Einwohner. Sie ist nach Jacksonville die grösste Stadt des Staates, bei weitem aber die aufregendste, exotischste und kosmopolitischste. Obwohl die Innenstadt von Miami nicht besonders gross ist, umfasst die ganze Umgebung eine recht grosse Fläche. Dazu gehören auch zahlreiche Inseln und Strände in und um Miami. Der wohl bekannteste und auch meistbesuchteste Strand in Miami ist die Insel Miami Beach. Dieser hat sehr breite Strände, viele Hotelpaläste und das berühmte Art-Deco-District. Jährlich zählt Miami eine Vielzahl an Besucher aus der ganzen Welt.
Die Stadt ist für viele Nationen in der Karibik und Südamerika ein Zufluchtsort, wo Träume endlich verwirklicht werden können. Über ein Drittel der Bevölkerung spricht kein Englisch, und in manchen Gegenden wird sogar nur Spanisch gesprochen. In der Innenstadt zum Beispiel liegt das Viertel Little Havanna an der Calle Ocho mit den hier heimisch gewordenen Exilkubanern, mit duftendem kubanischen Kaffee und interessanten kulinarischen Genüssen. Das ist das Faszinierende dieser Stadt, die unterschiedlichen Kulturen und ihre ethnisch sehr vielfältige Bevölkerung integriert sich und beeinflusst die Stadt und in ihre Entwicklung. Ohne Zweifel ist Miami eine der aufregendsten Städte des Landes eine friedliche, selbstbewußte, multikulturelle Metropole, die sich durch Lebensfreude und savoir faire auszeichnet eine faszinierende Stadt der Zukunft für jene, die sich darum bemühen, ihren vielfältigen Charakter zu verstehen.
Miami ist auch ein internationales Handels-, Finanz-, Verkehrs- und Tourismuszentrum. Die größte Einnahmequelle ist der Tourismus, denn Miami Beach ist weltbekannt für seine Gold Coast, an der sich dicht gedrängt Hotels, palastartige Gebäude und Erholungseinrichtungen befinden. Wegen des angenehmen subtropischen Klimas gibt es das ganze Jahr über warmes Wetter und jede Menge Sonnenschein. Regenschauer sind nur sehr selten. Leider hat Miami auch dunkle Seiten und hat sich als Drogenmetropole einen fragwürdigen Namen gemacht. Die Kriminalitätsrate ist recht hoch, es gibt auch sogenannte „no-go-areas“ Gebiete, wohin man auch tagsüber als Fremder besser nicht gehen sollte. Auch abends sollte man nicht in der ohnehin fast menschenleeren Downtown auf Erkundungen gehen.
Geschichte
Schon vor etwa 12000 Jahren siedelten Indianer am Fluss des Miami River und bauten hier ihre Hütten. 1567 gründeten die Spanier hier eine Jesuiten-Missionsstation als Stützpunkt für den Europahandel. Nachdem sie im Jahre 1821 endgültig den Einfluss über diese Region verloren hatten, Annektierung Floridas durch die USA, begann nach der systematischen Bertreibung der Indianer die Erschliessung der Umgebung von Miami durch Weisse. Der Magnat Henry Flagler verlängerte aufgrund der frostigen Klimabedingungen im Norden die Eisenbahnstrasse bis in den Süden von Florida. Daraufhin machten sich mehrere tausend Menschen, darunter Zitrusbauern, aber auch Ärzte und Kaufleute, deren Existenz durch die große Kältewelle zerstört worden war, auf den Weg nach Süden, um an dem Aufschwung teilzuhaben, den die Region in der Folge erleben sollte. Der erste Personenzug traf am 22. April 1896 an der Südspitze Floridas ein.
Im selben Jahr wurde die Stadt Miami gegründet. Doch schon bald fegte ein Hurrikan über die Stadt und zerstörte grosse Teile. Eine Rezession und eine landesweite Wirtschaftskrise folgten. In den 50er Jahren erlebte Miami Beach einen weiteren Boom und erhielt den Beinamen 'Kuba Amerikas'. Glücksspieler und Gangster strömten von überall her nach Miami. Hier erwarteten sie Miamis Spielkasinos und die geografische Nähe zum Vergnügen und zur Sonne. Nachdem Fidel Castro der Party in Kuba 1959 mit seinem Putsch ein jähes Ende bereitete, wuchs der Anteil der Exilkubaner an der Bevölkerung Miamis rapide an.
In den 80er Jahren befand sich die ständig wandelnde Stadt fest in den Händen der Drogenschmuggler und Verbrecher. Da lagen Schiessereien und Morde schon an der Tagesordnung. Die Polizei versuchte krampfhaft mit der Küstenwache, dem FBI und der Grenzpatrouille dem ein Ende zu setzen. Als kurz daraufhin die Fernsehserie Miami Vice ausgestrahlt wurde, kam Miami schlagartig ins internationale Rampenlicht und sorgte für einen Besucherzustrom. Weltbekannte Stars kauften Häuser in dieser Stadt, internationale Fototeamskamen zu Aufnahmen nach Florida, und der Art Deco District wurde restauriert, dass sich Miami plötzlich als Trendsetter und Vorzeigestadt der Modewelt präsentierte.
Stadtteile
Das Zentrum Miamis, anderst genannt Miami Downtown, spiegelt die architektonische Vielfalt der heutigen Stadt wieder, das heisst Modernes gesellt sich zum Alten, Spanisch Lateinamerikanisches vermengt sich mit dem American Way of Life. Kurz gesagt, Miami ist wieder eine lebendige und attraktive Stadt. Elegante Wolkenkratzer, eindrucksvolle Regierungsgebäude und Kulturzentren grenzen an den Hafen der Stadt. Dieser ist die größte Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe der Welt.
Eine sehr touristenfreundliches und lebhaftes Viertel ist das Little Havanna, wo sich Flüchtlinge aus Kuba ihr kleines Quartier mit Läden, Restaurants und Discos aufgebaut haben. Hier ist es besonders zum bummeln und spazieren gehen geeignet. Weiter westlich liegt das Gebiet Coral Gables, einer im Grünen liegenden Stadtteil Miamis. Spanische, italienische und südfranzösische Bauelemente machen sich in der Architektur bemerkbar und führen zu einer wunderschönen Atmosphäre. Hier befinden sich ausserdem die schönsten Gebäude der Stadt, weite Prachtstraßen, Kanäle und Parklandschaften. Besonders sehenswert ist der öffentliche Venetian Pool. Er ist vergleichbar mit einem Lido und zählt zu einem der schönsten Swimmingpools weltweit.
Die wohl bekannteste Gegend in Miami ist die Insel Miami Beach. Diese Insel ist durch sechs Dämme mit Miami verbunden. Miami Beach ist sehr touristisch und ist etwa 6 km ausserhalb von Miami. Im südlichen Teil der Insel befindet sich der lebendige Art Deco District. Viele besterhaltene Häuser, die aus den 20er und 30er Jahren stammen, stehen hier unter Denkmalschutz und werden nach und nach restauriert. Allerdings kommen die meisten Touristen hierher um die grosse Auswahl an Abendunterhaltung und den Strand zu geniessen. Der Ocean Drive, die Flaniermeile von Miami Beach, führt direkt durch den Art Déco District. Viele der Art-Déco-Gebäude werden heute als Hotels genutzt. In den zahlreichen Strassencafés, in denen bis in die Nacht Hochbetrieb herrscht, gibt es allerlei Verpflegung für den kleinen und den grossen Hunger. Tagsüber sieht man immer wieder irgendwo Modeaufnahmen und Inline-Skater aller Altersgruppen, die an der Strandpromenade hin und her fahren.
Verkehr
Miami kann man über drei verschiedene internationale Flughäfen erreichen. Der Miami International Airport befindet sich etwa 17 km ausserhalb der Stadt, der Fort Lauderdale/Hollywood International Airport liegt in Fort Lauderdale etwa 20 km entfernt und der Palm Beach International Airport befindet sich in West Palm Beach rund 80 km ausserhalb der Stadt. In der Innenstadt verkehren hauptsächlich Busse in alle Himmelsrichtungen und zu allen Sehenswürdigkeiten. Sie verkehren häufig, sind sauber und meistens pünktlich. Für Touristen gibt es noch die beiden Minizug-Rundfahrten, die dem Besucher die Möglichkeit geben, bei den interessanten Sehenswürdigkeiten einen Stopp zu machen. Diese verkehren alle 30 Minuten. Miami verfügt auch über eine vollautomatisierte, führerlose Hochbahn, die den Norden mit den Süden von Miami verbindet.
Shopping
In Miami und seiner Umgebung gibt es eine Vielzahl gehobener aber auch einfacher Shopping Malls, das heisst Einkaufszentren mit Einzelhandelsgeschäften, die verschiedene Ware wie Kleider, Taschen, Kosmetikartikel, Lebensmittel usw. anbieten. Zum Einkaufsbummel eignen sich ausserdem die vielen kleinen Läden an der Calle Ocho, die sich in Little Havanna befinden, sowie kleine Shops mit Töpferprodukten und Kunsthandwerk in Coconut Grove.
Weitere tolle Einkaufsgegenden sind South Beach mit seinen sehr modischen Boutiquen, allen voran die Einkaufsstraße Lincoln Road die auch den Beinamen Fifth Avenue des Südens trägt, der CocoWalk, die exklusiven Einkaufszentren Streets of Mayfair in Coconut Grove und die zahlreichen Einkaufszentren, die man überall im Großraum Miami antrifft.
Einige wichtige Shopping-Districts:
- Bayside Marketplace (Einkaufsstadt)
- Little Havanna (kleine Läden)
- Coconut Grove (Kunsthandwerk)
- Miracle Mall (luxuriöse Geschäfte)
- Aventura Mall
Entertainment
Diese Stadt schläft nie! Neben zahlreichen Discotheken und Bars, die sich auf ganz Miami verteilen, bietet die Stadt auch ein grosses Angebot an Broadway-Theater-Stücken, die in den vielen Theater- und Veranstaltungssälen vorgeführt werden. Während man im farbenfrohen Art Deco Destrict eher gewisse Lokalitäten mit Live-Musik hören und sich zu Salsa- oder Jazz-Rhythmen bewegen kann, findet in South Beach die Klub- und Nachtsszene statt. Dass heisst, nach Mittennacht pulsieren hier die Strassen und Clubs zu hauptsächlich internationalen Klängen.
Zudem finden während dem ganzen Jahr verschiedene Feste und Events, wie zum Beispiel das Miami International Film Festival im März, das International Hustle and Salsa Competition im April, das International Ballet Festival und das Art Basel Festival im Dezember, statt.
Restaurants
In Miami ist das Angebot an Verpflegung riesig. Das heisst für jeden Geschmack und für jedes Budget findet man die passende Lokalität. Es gibt unzählige preiswerte Möglichkeiten, sei es in gemütlichen Cafeterias oder in einem der vielen Trendrestaurants. Hier vermischen sich Einflüsse aus Amerika, Asien, Europa, Kuba und der Karibik, die geben zusammen eine wirklich gute Mischung. Für Fischliebhaber gibt es hier ein paar gute Adressen, die Fischgerichte frisch servieren.